Lettischer "Grand Prix" geht nach Mühlacker -Deutschland
Vom 17.-20. März 2011 fand in Limbazi (Lettland) das internationale Akkordeonfestival mit Wettbewerb statt. Die Schulleiterin der Musik- & Kunstschule Glock aus Mühlacker Margarete Glock und ihre exzellenten Schüler Angelika Vogel, John Jaufmann, Jessica Winterholler und Vitalij Krotov wurden dahin eingeladen. Bei diesem Festival kamen verschiedene Nationen wie Norwegen, Serbien, Russland, Litauen, Estland, Lettland und Moldawien zusammen – Margarete Glock und ihre Schützlinge repräsentierten Deutschland. Eine ganz besondere Ehre war es dieses Festival mit ihren Schülern zu eröffnen – Angelika Vogel und John Jaufmann brachten vorzüglich in versiertem Ensemblespiel das Stück „Bayrischer Ländler“ zum Vortrag. Ebenfalls spielten Jessica und Vitalij musikantisch beschwingt den Bauernstolz von P. Knupp. Am nächsten Tag fand dann der Wettbewerb statt. Jessica Winterholler und Vitalij Krotov erhielten als Duo in ihrer Altersgruppe den besten Preis „Grand Prix“. Angelika und John erhielten als Duo den dritten Platz.
Nach dem Wettbewerb fand ein „Kinderkonzert“ statt, in welchem Jessica Winterholler die Möglichkeit erhielt 3 Stücke vorzuspielen: mit „Vivo“ von J. Gart stellte sie ein hohes Musikempfinden, gepaart mit ausgeprägtem technischen Können unter Beweis. Staunen bereiteten die „13 Variationen“ von N. Paganini und „Licht & Schatten“ von P. Pizzigoni zusammen mit ihrer Interpretationsstärke. Sie ließ das Publikum in romantischen Sphären schwelgen. Am 20.03. fand das letzte Gala-Konzert in Riga im großen Konzertsaal Ave Sol statt, an dem Jessica Winterholler als jüngste Solistin mit bekannten Persönlichkeiten wie den weltbekannten Komponisten Roman Bagilin, Maria Vlasova, Nikola Pekovic auftreten durfte. Jessica Winterholler (9 Jahre) weist mehrere erfolgreiche Akkordeon-Wettbwerbe vor (Internationale Wettbewerbe in Italien, Schweiz und Deutschland, u.v.m.) und kann bereits heute auf dem Niveau der professionellen Musiker mithalten.
Bei jedem Festival finden immer MasterClass Kurse mit Professoren und Dozenten statt. In diesem Jahr durfte Margarete Glock mit dem berühmten Roman Bagilin diese Kurse leiten. Roman Bagilin ist ein großartiger Komponist – seine Stücke sind voller Emotionen und Leidenschaft; er komponiert viele Theaterstücke – viele seiner Werke werden auch von Glocks Schülern gespielt. Die Arbeitsmethodik von Roman Bagilin und Margarete Glock hat viele Gemeinsamkeiten – sie ist fast identisch. Diese zweistündige Unterrichtslektion verfolgten alle Anwesenden sehr aufmerksam, begeistert und mit zahlreichen Fragen über die Art wie Frau Glock ihren Unterricht führt. Vor allem bestand großes Interesse an Frau Glocks Arbeit mit den jüngsten Schülern (ab 4 Jahre). Ihr Material (Bücher, Noten…) war innerhalb weniger Minuten vergriffen. Auf dem Weg zur Meisterschaft darf Vitalij Krotov gesehen werden. Er besuchte den MasterClass von Roman Bagilin und spielte zufällig das Stück die „Karamel Auktion“ von Bagilin. Roman Bagilin selbst war begeistert von seiner umwerfenden Interpretation und das filigrane Spiel auf dem Akkorden.
Diese Reise zum Akkordeon-Festival war ein großes Erlebnis für die Schüler und auch ihre Eltern. Alle waren von der perfekten Organisation, den Konzerten und Wettbewerben begeistert – diese Tage sind wie im Fluge vorbeigegangen. Es wurde ein strenger Zeitplan eingehalten – Margarete Glock und ihre Schüler gaben 3 Konzerte täglich und waren nur von einem Konzertsaal zum anderen unterwegs. Ein solch interessantes Erlebnis prägt die Schüler in diesem Alter – sie erweitern ihren Horizont und wachsen an solchen verantwortungsbewussten Ereignissen.
Der Oberbürgermeister der Stadt Limbazi war selbst bei jedem Konzert anwesend, denn diese Festivals sind sehr berühmt durch die perfekte Organisation von Viktor Nekandrow und der örtlichen Musikschule geworden. Selbst Anwohner aus aus den benachbarten Orten warten sehnsüchtig auf dieses Akkordeonfestival.
Margarete Glock und ihre überaus talentierten Schüler hinterließen einen bleibenden Eindruck in Lettland.